Mehr darüber , was Schlaf genau ist und wie Schlaf funktioniert, können Sie hier lesen . In diesem Blog diskutieren wir pro Körpersystem und pro Hormon, was Schlaf mit unserem Körper macht und welche gesundheitlichen Vorteile er hat.
Schlaf spielt in jedem System unseres Körpers eine Rolle. Wenn wir besser schlafen, funktioniert unser Körper besser und unsere Körperfunktionen werden viel effizienter. Es gibt offensichtliche Vorteile wie mehr Energie und erhöhte Konzentration, die Sie wahrscheinlich bereits erlebt haben, aber es gibt auch andere Effekte, die vielleicht weniger offensichtlich, aber sehr wichtig sind. In diesem Blog diskutieren wir diese Auswirkungen pro Körpersystem und pro Hormon.
Die Essenz des Schlafes durch das Körpersystem
Immunsystem
Unser Immunsystem ist von zentraler Bedeutung für die Abwehr unseres Körpers gegen Infektionen, chronische Krankheiten und lebensbedrohliche Einflüsse auf unsere Gesundheit. Das menschliche Immunsystem ist ein komplexes System, das sich durch verschiedene Mechanismen im Gleichgewicht hält. Ein wichtiges Element ist die Produktion und Verteilung weißer Blutkörperchen, die direkt gegen fremde Eindringlinge wie Viren kämpfen. Die Produktion dieser weißen Blutkörperchen und viele andere Regulierungen dieses Systems werden durch entzündungshemmende Proteine, sogenannte Zytokine, gesteuert.
Wenn wir schlafen, produziert unser Körper Zytokine, Antikörper und andere Zellen, die uns helfen, gesund und wohlauf zu bleiben, indem sie Entzündungen, Infektionen und Traumata bekämpfen. In den späteren Schlafphasen sogar noch mehr als am Anfang. Aus diesem Grund kann sich ausreichend guter Schlaf so positiv auf unser Immunsystem auswirken.
Zusammenfassend zeigen Studien, dass Schlafmangel das Krankheitsrisiko erhöht und die Genesungszeit von einer Krankheit verlangsamt.
Verdauungssystem
Sie haben wahrscheinlich schon erlebt, welche Auswirkungen Schlafmangel auf Ihre Ernährung haben kann. Wenn uns der Schlaf entzogen ist, haben wir wahrscheinlich weniger Energie und daher weniger Lust, Kalorien zu verbrennen. Wir sind auch weniger in der Lage, gute Entscheidungen zu treffen, sodass wir eher das Training schwänzen und zum Kühlschrank gehen. Schlaf beeinflusst die Produktion von Hormonen, die den Appetit regulieren. Bei Schlafmangel produzieren wir weniger Leptin, wodurch wir uns auch nach dem Essen nicht so satt fühlen, und wir produzieren mehr Ghrelin, was unseren Appetit anregt. Bei einer guten Nachtruhe ist es umgekehrt und wir produzieren mehr Leptin und weniger Ghrelin.
Eine Studie ergab, dass Menschen bei gleichbleibender Kalorienaufnahme 55 % weniger Fett verloren, wenn sie über einen Zeitraum von 14 Tagen weniger schliefen.
Studien zeigen auch, dass Schlaf unsere Insulinproduktion beeinflusst, insbesondere nach dem Essen, und unsere Glukosetoleranz verringert. Dies ist nicht gut für die Gewichtsabnahme, es wird angenommen, dass es zu Fettleibigkeit beiträgt und zu Diabetes führen kann.
Kreislauf
Auch unser Herz braucht Schlaf. Dies hängt mit dem obigen Punkt über Glukose (Blutzucker) zusammen, da dieser auch Auswirkungen auf das Herz haben kann. Guter Schlaf kann auch den Blutdruck und Entzündungen senken, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Schlafmangel wird auch mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle in Verbindung gebracht.
Haut
Genau wie der Rest Ihres Körpers regeneriert sich Ihre Haut am effizientesten, wenn Sie schlafen. Durch die Produktion von mehr Kollagen, beispielsweise während des Schlafs, sieht Ihre Haut praller aus und es ist weniger wahrscheinlich, dass sie Falten wirft und trocken wird.
Gehirn
Guter Schlaf ist mit einer besseren kognitiven Funktion, einem besseren Gedächtnis, einer besseren Stimmung und einer gesteigerten Kreativität verbunden. Wenn wir schlafen, reinigen kleine Zellen effektiv die Proteine, die sich rund um das Gehirn ansammeln. Genau wie beim Zähneputzen bleibt das Gehirn dadurch sauber und funktionsfähiger.
Die Essenz des Schlafes durch Hormone
Schlaf bewirkt, dass der Körper Hormone freisetzt, die die Atmung verlangsamen und andere Muskeln im Körper entspannen können, wodurch sie geheilt und Entzündungen reduziert werden.
- Melatonin: Ein von der Zirbeldrüse produziertes Hormon, das nachts ansteigt und Sie schläfrig macht.
- Cortisol: Wird in den Nebennieren produziert und ist am Stoffwechsel, am Immunsystem und an der Stressreaktion beteiligt. Cortisol, das „Kampf-oder-Flucht-Hormon“, sinkt in den ersten Stunden des Schlafs und erreicht kurz vor dem Aufwachen seinen Höhepunkt, wodurch wir uns hungrig und aufgeregt fühlen.
- Insulin: Wird in der Bauchspeicheldrüse produziert und reguliert den Glukosespiegel sowie die Verwendung von Kohlenhydraten und Fetten in der Nahrung durch den Körper. Der Insulinspiegel wird während des Schlafs reguliert, sodass wir hungrig aufwachen.
- Alsosteron: Hilft bei der Regulierung des Natrium- und Kaliumspiegels im Körper. Es wird in der Nebennierenrinde produziert und hat im Schlaf einen hohen Spiegel, sodass wir nicht auf die Toilette gehen müssen.
- Menschliches Wachstumshormon: Experten schätzen, dass bis zu 75 % des HGH während des Schlafs freigesetzt werden, hauptsächlich in der frühen Phase des Schlafs der Stufe 3, etwa eine Stunde nach dem ersten Einschlafen.
- Testosteron: ermöglicht die Erholung der Muskeln und hilft Ihrem Körper, zu wachsen und sich selbst zu reparieren. Der Testosteronspiegel steigt im Schlaf an und sinkt im Wachzustand. Untersuchungen haben gezeigt, dass die höchsten Testosteronspiegel im REM-Schlaf auftreten, dem tiefen, erholsamen Schlaf, der normalerweise später im Nachtschlafzyklus auftritt.
Was bedeutet das?
Zusammenfassend lässt sich sagen: Um bei bester Gesundheit zu sein und Krankheiten bestmöglich zu bekämpfen und gut zu funktionieren, lohnt es sich, auf eine gute Menge und Qualität des Schlafes zu achten. Es reduziert das Risiko einer Reihe chronischer Krankheiten, einschließlich Herzerkrankungen und Diabetes, und trägt dazu bei, dass Sie sich besser fühlen, mehr Energie haben und Ihre kognitiven Fähigkeiten verbessern.
